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Channel: Kommentare zu: Gedankensplitter (28. Okt. 2015)
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Von: Konservativer

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Thilo Sarrazin sprach in seiner Rede vom 06.10.2015 davon (ab 34:35 min.), daß uns Europäern das Schicksal von Ostrom/Byzanz droht, daß heißt auf Deutschland bezogen, nicht nur unserem Land, sondern auch uns Deutschen droht der vollständige Untergang! Es geht für uns Deutsche um Sein oder nicht Sein, um Leben oder Tod.

https://www.youtube.com/watch?v=WfXVY_8x6c8

“Wieder hört man einen Einwand. Er besagt, Geschichte wiederhole sich nie ganz.
Es liegt mir fern, diese Binsenweisheit zu bestreiten. Wenn man das principium individuationis schon dem pflanzlichen Blatt zuerkennt, wieviel mehr derart komplizierten Gebilden wie geschichtlichen Ereignissen. Aber in den beiden abschließenden Wörtern „nie ganz“ liegt bereits die Einschränkung. Geschehnisse können sich wiederholen, nur nicht ganz wiederholen. Mit dieser wechselseitigen Einschränkung ist das Entscheidende ausgesprochen. Es gibt in dem Komplex einer geschichtlichen Erscheinung Bestandteile, die sich wiederholen und solche, die es nicht tun. Nach beiden Bestandteilen darf der Historiker fragen — und er tut es ständig in seiner Forschung. Beide sind bedeutsam, wenn auch meist nach verschiedener Richtung.”
(Franz Altheim, Niedergang der alten Welt, Band 1, S.223)

100 Jahre vor dem Ende von Byzanz äußerte sich der damals dort herrschende Kaiser folgendermaßen (eine vergleichbare Persönlichkeit suchen wir gegenwärtig unter unseren, derzeit herrschenden, Politikern vergeblich; lediglich in der AfD werden wir fündig, doch diese Partei hat leider noch keinen Einfluß auf die hiesige Politik):

„Nichts trägt mehr zur Zerstörung eines Staatswesens bei, ob Republik oder Monarchie, als der Mangel an weisen oder intelligenten Menschen. Hat eine Republik viele Bürger oder eine Monarchie viele Diener mit ausgezeichneten Eigenschaften, erholt sie sich rasch von den Verlusten, die ihr ein Ungemach bereitet hat. Fehlt es jedoch an solchen Menschen, fällt sie in tiefste Schande. Deshalb beklage ich den gegenwärtigen Zustand des Reichs, das nun, nachdem es in der Vergangenheit so viele hervorragende Menschen hervorgebracht hat, so unfruchtbar geworden ist, daß den Regierenden von heute nichts gegeben ist, was sie über die von ihnen Regierten erhebt.

Wir sind nämlich einer so jämmerlichen Schwäche verfallen, daß wir, weit davon entfernt, das Joch anderen aufzubürden, alles tun müssen, um es von uns selbst fernzuhalten […] Wir wollen deshalb dafür sorgen, daß uns die Freunde wieder schätzen und unsere Feinde wieder fürchten. Wenn wir aber verzweifeln und uns verächtlicher Trägheit überlassen, werden wir schon bald in Knechtschaft geraten. Es gibt keinen Mittelweg. Entweder retten wir das Reich, indem wir unsere alten Tugenden erneuern; oder wir verlieren es und leben unter der Herrschaft unserer Eroberer. Trefft daher einen edlen Entschluß und handelt um Eures Ruhmes, Eurer Sicherheit, Eure Freiheit und Eures Leben willen.“
(Johannes Kantakuzenos, Kaiser von Byzanz 1347-1354)


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